Gerade ging die Sonne leuchtend orange auf und die Vögel sangen freudig ihr Morgenlied, als ich mit einem Satz aus meinem Bett sprang.
Der duftende Milchkaffee blubberte leise vor sich hin, während zwei Scheiben Toast goldbraun glänzend auf meinem Teller darauf warteten von mir genüsslich verspeist zu werden. Mir lief das Wasser im Munde zusammen.Endlich Frühstück!
Jetzt aber los! Die Schule wartet nicht!
Ich nahm die Beine in die Hand und rannte wie der Wind in Richtung Straßenbahn.
So ein Pech! Am Ende der Straße konnte ich gerade noch die Rücklichter der Straßenbahn erkennen, die mit einem leisen Quietschen um die Ecke fuhr.
Wie ein begossener Pudel stand ich da und überlegte: „Soll ich auf die nächste Bahn warten oder lieber doch meine armen Füße diesen weiten Weg marschieren lassen?“
Plötzlich ertönte ein lautes Hupen. Dort, am Straßenrand! War das nicht Onkel Herbert in seinem neuen Superauto?
Juhu! Welch ein Glück! Onkel Herbert lachte, als ich ihm von meinem Pech berichtete. „Komm, spring rein!“, lud er mich ein, „So früh wie heute warst du bestimmt noch nie in der Schule!“